Saisongarten

Als wir vor vielen Jahren in unser Haus gezogen sind, war ich ganz schön traurig, dass in meinem Mini-Garten kein Gemüseanbau möglich war. Natürlich gibt es die klassischen Schrebergärten, doch so einfach konnte ich keinen erwerben. An so einem Garten hängt aber auch gleich ganz viel, und eigentlich wollte ich mich ja auch zunächst ausprobieren. Es ist gar nicht so leicht, abzuschätzen, ob die Zeit zu einer ernsthaften Gartenbewirtschaftung  reicht.

Nun 18 Jahre und zwei Bandscheibenvorfälle später, freue ich mich, dass unser Garten so klein ist. Doch damals hätte ich das Angebot des Saisongarten mit Wonne genutzt. Einfach mal ausprobieren was geht. Zunächst für ein Jahr, mit fachlicher Unterstützung. Wissen, wie etwas wächst und das auch mit den Kindern erleben und machen. Wissen, woher etwas kommt und das garantiert ökologisch.

In der Erde wühlen und dann stolz die eigene Ernte einbringen. Wenigstens einmal im Leben. Das prägt und ist nicht nur für die Umwelt nachhaltig.

Wenn ihr auch einen zu kleinen Garten habt oder in einer Wohnung ohne Garten wohnt, wenn ihr unsicher seid, wie es mit dem Anbau klappen soll, oder euren Kindern ein erlebnisreiches Jahr, jenseits der Computerwelt gönnen wollt, dann schaut doch mal auf der Seite des Saisongartens vorbei. Vielleicht bekommt ihr Lust das auch mal zu probieren.

https://www.saisongarten-friedberg.de/

Eine gute Ernte wünscht euch

Eure Sabine

Bilder: Schremmer, z.T. bearbeitet.

Für jede/n der richtige Kuchen

Letzten Samstag bin ich gleich dreimal nass geworden. Dabei habe ich mich ehrlich über den gleichmäßigen Landregen gefreut. Steigen doch so die Chancen, dass der Grundwasserspiegel noch zum Sommer aufgefüllt wir. Aber nass ist nass und so stieg bei mir das Bedürfnis, mich nach dem Marktbesuch doch etwas zu verwöhnen.

Zu meiner großen Freude war der Backstand Heidi Mörler wieder auf dem Markt. http://heidimöerler@gmx.de  Und es gab wieder meinen geliebten Obst-Streuselkuchen. Vegan und diesen Samstag mit Kirschen. Egal, ob ihr einen veganen, laktose-  oder glutenfreien Kuchen sucht: für jede/n ist was dabei. Die Kuchen schmecken einfach gut, wie selbstgemacht. Und die veganen werden auch von Familienmitgliedern die sonst eher zur Sahnetorten-Fraktion gehören mit Appetit gegessen.  Den Kuchenstand findet ihr fast jeden Samstag auf dem Wochenmarkt auf dem Elvis- Presley-Platz. Zu besonderen Anlässen und Familienfeiern kann man dort auch Kuchen bestellen.

Jetzt muss es nächsten Samstag nur wieder regnen… dann   habe ich wieder einen Grund…

Eure Sabine

Nachtrag: Man kann dort den Kuchen auch bei Sonnenschein gleich essen… und trifft dann öfter liebe Menschen vom alternativen Stammtisch  🙂

Bild: eigen

Fair gehandelt

Nachhaltigkeit gilt sicher nicht nur für uns. Viele unserer Produkte kommen aus Entwicklungsländern. Dort werden Regenwälder gerodet und Kleinbauern Land und Wasser durch Großkonzerne entzogen. Mit fair gehandelten Produkten und besonders mit dem Gütesiegel der Gepa ist man auf der richtigen und sicheren Seite. Die Produkte werden von Kleinbauern und Kooperativen oft unter ökologischem Standard und vor allem mit fairer Bezahlung produziert. Das nützt den Menschen und der Umwelt! Am letzten Sonntag gab es in der Heilig Geist Kirche wieder einen Verkauf des Ökumenischen-Eine-Welt-Kreises (ÖEWK). Die Gruppe, die bewusst aus Mitgliedern unterschiedlicher Konfessionen besteht, engagiert sich für den Verkauf fair gehandelter Produkte der Gepa und spendet den Erlös u.a. an ein Schulprojekt auf  Haiti.

Der Ö1WK verkauft regelmäßig in der evangelischen Kirche am 3. Sonntag und in der katholischen Kirche am 1. Sonntag im Monat nach dem Gottesdienst. Zusätzlich bei den Pfarrfesten und bei verschiednen Veranstaltungen in der Stadt: Erzeugermarkt, Friedensfest, Weihnachtsmarkt,…

Es ist nicht egal, wer meine Sachen gemacht hat!

Eure Sabine

Kontakt: ÖEWK

Evangelische Kirche: ev.kirche.friedberg@ekhn-net.de

Katholische Kirche: pfarrbuero@katholische-kirche-friedberg.de

Bild: Logoentwurf: Etzel

Bio der ersten Stunde

Diese Woche war ich wieder im Regenbogen, ein Bioladen der ersten Stunde in Friedberg. Noch letztens war ich im Gespräch mit Kollegen über Bioprodukte in Friedberg: „ Also wenn ich für Bio erst ins Auto steige und nach Bad Nauheim fahren muss, bringt das doch auch nichts.“ Da musste ich erstmal aufklären: „Wieso nach Bad Nauheim? Haben wir doch auch hier um die Ecke.“ Er liegt in der Nähe der Stadthalle und lohnt den Abstecher. Es hält sogar der Stadtbus vor der Tür, wenn man mal wieder mehr gekauft hat als man wollte…

Der seit 33 Jahren mit viel Liebe und Engagement geführte Laden von Marlu Müller-Bremm besticht durch sein breites Angebot. Wie auf dem Wochenmarkt kann ich meine tatsächlich benötigte Menge an unverpacktem Biogemüse holen. Neben den üblichen Lebensmitteln gibt es ausgezeichnete Backwaren von Siebenkorn, Wurst und Käse in der Bedientheke. Ein breites Sortiment von Kosmetika, über Waschmittel, bis hin zu Bingenheimer Saatgut, rundet das Angebot ab.

Aber schaut doch einfach selbst vorbei! 

Eure Sabine

http://www.regenbogen-friedberg.de/index.php

Bild: von der Homepage des Regenbogen

Samstag in Friedberg

Heute war wieder ein wunderbarer Samstag in Friedberg. Es ist so einfach mit der Nachhaltigkeit hier. Ein Besuch beim Bioland-Stand auf dem Markt. Aber auch an den anderen regionalen Gemüseständen fällt auf, dass immer mehr Kunden ihre Leinenbeutel und Netze zücken, um sich Obst und Gemüse direkt und unkompliziert einfüllen zu lassen. Ein veganes Frühstück bei Siebenkorn und dann schnell noch die Wochenlektüre in der Stadtbibliothek aufgefüllt. Da gibt es zu Zeit eine Kochbuch-Präsentation zu den Themen Vegan und Vegetarisch in der 1. Etage.
Das Schöne an dieser Stadt ist, dass alles so nah zusammen liegt.
Zum Abschluss noch auf der kleinen Freiheit (Elvis Presley-Platz) die engagierte Gruppe von „Querstellen“ begrüßen, die sich u.a. für einen schnellen Kohleausstieg einsetzen.
Und was in Friedberg besonders nachhaltig ist: Menschen treffen! Man sollte nicht meinen, ein Besuch am Samstag auf der Kaiserstraße könne im Schnelldurchlauf erledigt werden. Dafür trifft man einfach viel zu viele Bekannte…

Was gibt es nachhaltigeres als Begegnungen und Gespräche?

Eure Sabine

Bild: eigen