Repair Café: Was geht … das bleibt!

Der Hand-Mixer der Großmutter ist kaputt. Funktionierte immer besser als alle neuen. Jetzt geht er nicht mehr. Ersatzteile gibt es natürlich nicht. Dabei hat dieses Gerät sogar noch Schrauben mit denen man es öffnen kann. Gute alte Wertarbeit.

Ein Fall für den Recyclinghof?

Nicht, wenn man den Weg zum Repair Café in Friedberg findet. Dort treffe ich nette, engagierte Menschen, die sich dem Kampf gegen den Wegwerfwahn verschrieben haben. Mit Geduld, geschickten Händen, oft langer Erfahrung und immer einem freundlichen Wort sehen sie sich meine mehr oder weniger kostbaren, aber oft liebgewordenen Schätze an. Und schaffen das fast Unmögliche auch ohne Originalteile.

Neben Fachleuten für Elektrokleingeräte gibt es auch kundige Menschen, die eine Nähmaschine definitiv besser bedienen könne als ich. Die Fahrradwerkstatt ermöglicht es, gleich zu sehen, wie ich es das nächste Mal selber schaffen kann die Gangschaltung wieder richtig einzustellen. Ansonsten kann ich mit allen Dingen kommen, die ich tragen kann.

Und sie bemühen sich, wo ich gescheitet bin. Gegen eine kleine Spende  kann ich glücklich mit meinem Mixer wieder abziehen. Ein Schwätzchen und Kaffee und Kuchen sind auch noch möglich, wenn Corona es erlaubt.

Natürlich kann ich nicht nur meine Sachen bringen. Das Repair Café  sucht auch immer tatkräftige und vielseitige Handwerker zu den Themen Nähen, Elektrokleingeräte, Fahrrad oder für die Computer- und Smartphone Reparatur, die „um die Ecke denken“, damit in allen Bereichen etwas geht, damit die Dinge bleiben können.

Danke, dass es euch gibt!!!

Sabine Stiller

Bild: eigen

Wer mehr darüber wissen möchte:

https://www.eag-friedberg.de/repaircafe/articles/repaircafe.html

Friedberg vernetzt sich!

Vor drei Jahren habe ich mit dem Text „Über mich“ meine Idee eines vernetzten Friedbergs in diesem Blog gestartet.
Im letzten Jahr flatterte eine Einladung ins Haus, die zu einem Treffen aufrief, sich zu vernetzen. Was für eine Freude! Zwei engagierte junge Frauen, Kyra und Rabea Scheifele, aus Friedberg, die sich der Permakultur verschrieben haben, haben nachhaltig engagierte Menschen corona-konform in ihren Garten eingeladen, zum Kennenlernen und Ideenaustausch. So viele Menschen, Ideen, Gruppen, von denen ich noch nicht oder nur am Rande gehört hatte. Dabei wurden vielfältige Ideen, Vorstellungen, Wünsche und Bedürfnisse, was aus diesem Treffen erwachsen könnte zusammengetragen:

  • gemeinsame Auftritte
  • an Großprojekten arbeiten
  • gemeinsame Plattform
  • Synergien nutzen
  • sichtbar werden
  • statt zu jammern, Hoffnungsgeschichten erzählen
  • von einander wissen

Von den Initiatorinnen kam nun die Idee, meinen Blog zur gemeinsamen

Plattform

zu machen.
Neben dem, was von Anfang an die Idee hinter dem Blog war:

  • „öffentlich machen, was es schon gibt, für Suchende, Fragende, Neu-Nachhaltige und alte Hasen oder auch Neubürger unserer Stadt“,
  • werden nur mehrere AutorInnen an diesem Blog mitarbeiten: Gruppen vorstellen und Hoffnungsgeschichten schreiben,
  • gibt es vor allem auch einen Kalender mit Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit, der einmal im Monat aktualisiert wird.

Für mich ist dieses Treffen im Garten schon die erste Hoffnungsgeschichte!

Zeichnung: Scheifele